Die neuen Institutsbauten – bestehend aus Bürogebäude, Chemiegebäude, ELMI-Gebäude sowie Werkstatt- und Versuchshalle – ergänzen die bestehende Struktur und fügen sich harmonisch in das Umfeld ein. Bestehende Wegebeziehungen wurden aufgegriffen und sinnvoll erweitert, wodurch eine natürliche Vernetzung mit den angrenzenden Quartieren entsteht.
Die Gestaltung der Freianlagen nimmt die Formensprache molekularer Verbindungen aus der Natur auf. Weitläufige und sich öffnende Strukturen schaffen abwechslungsreiche Wege, Plätze und Aufenthaltsbereiche mit vielfältigen Ausblicken. Eine modellierte Topographie mit einem Höhenunterschied von ca. 4 Metern wurde geschickt genutzt, um durchgängige und erlebbar untergliederte Außenräume zu gestalten.
Besonders prägnant ist die Caféterrasse westlich des Bürogebäudes, die sich als Plateau aus der Geländetopographie heraushebt. Über eine Treppe und eine Rampe wird der Niveauunterschied von etwa 2 Metern elegant überwunden. Die Terrasse und der angrenzende Vorplatz bilden einen zentralen Gemeinschafts- und Treffpunkt auf dem Campus.
Der Eingangsplatz vor dem Bürogebäude wird durch neue Baumpflanzungen eingerahmt und erhält so eine einladende, grüne Atmosphäre. Ergänzend dazu wurden die Dachflächen der Neubauten extensiv begrünt. Diese Maßnahme verbessert nicht nur das Mikroklima, sondern integriert die Gebäude harmonisch in die umgebende Landschaft und schafft zusätzliche ökologische Mehrwerte.
Die Hochbaumaßnahme des 2. Bauabschnitts befindet sich derzeit im Bau, sodass wir auch die Freianlagen Mitte 2025 fertigstellen werden.
Fotografiert von:
Werner Huthmacher
Projekt Name
Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion Mühlheim
Auftraggeber
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
Standort
Mülheim an der Ruhr
Architekt
Nickl Architekten Deutschland GmbH
Umgriff
ca. 10.000 m²
Zeitraum
2014 bis 2024 (BA1)